Freitag, 31. August 2012

Arugam Bay, Abreise, Fazit

Mittwoch, 22. bis Dienstag 28. August 2012

Die Fahrt per Bahn nach Batticaloa und weiter mit dem Bus nach Pottuvil zog sich endlos. 9:00 los, 20:00 Ankunft. Die dritte Klasse im Zug ist absolut in Ordnung. Das Tuk-Tuk von Pottuvil nach Arugam Bay war wirklich schwierig, der Fahrer war einfach frech. Erst wollte er, dass nur ich einsteige - ich hatte zwei Chinesen angesprochen, ob wir uns das Tuk-Tuk teilen wollten. Der Fahrer wollte nur mich mitnehmen, damit ein anderer Fahrer auch was verdienen konnte. Nix da! Dann hieß es, dass wir zuviel Gepäck haben und die Polizei das kontrollieren würde - wir sagten: just go! Am Ende wollte er 100 Rupies mehr, weil drei Leute und viel Gepäck - nope, 400 war abgemacht. Drei versuchte Abzocken in 10 Minuten - neuer Rekord!

leckeres Klo am Busbahnhof in Batticaloa

Der Strand ging genau bis ans Wasser - was für eine Perfektion! Denn Arugam Bay liegt am Meer. Das ist dort, wo der Sand glüht, wenn es auf 11 Uhr zugeht. Dort, wo die Palmen und Hängematten sich der sanften Brise willenlos ergeben. Wo der Strom ausfällt und das Wasser trotzdem warm aus der Dusche rieselt. Und das ist auch dort, wo die Uhren einfach mal etwas langsamer gehen.

meine zweite Hütte in A-Bay

... mit Meerblick

Der Strand hat seine Macken. Da, wo er badefähig ist, brettern dich meistens die Surfanfänger über den Haufen. Dort wo er nicht so gut ist, ist er etwas zu steil. Die sich überschlagenden Wellen brechen so spät, dass sie dich in den Sand stampfen. Aber das war mir wumpe, denn eine leichte Mittelohrentzündung verbot mir eh, ins Wasser zu gehen. Einmal war ich trotzdem drin.

Wow!

Frühstück

Gleich am nächsten Morgen traf ich die vier Surfer aus Hikkaduwa wieder. Sie waren schon drei Wochen in Arugam Bay und kannten jeden Machaan hier. "Machaan" ist das, was die Locals sagen, wenn sie jemanden ansprechen. Es heißt "Freund". Ziv sprach alle und jeden so an. "Hey Machaaaaan!" Und wenn man so durch das Dorf latscht, dann hieß es nur noch "I go machaaning around a little".

Lizard-Machaan

Samantha's

Matten

An machen Abenden hingen wir mit 15 Machaans rum, an anderen Abenden blieb ich bei den Machaans im Guesthouse. Ich spielte mit den zutraulichen Baby-Streifenhörnchen-Machaans und quatschte mit Touristen-Machaans, den Tuk-Tuk-Machaans, den T-Shirt-Verkäufern, den Köchen und Restaurant-Machaans, mit Samatha (Machaal), der das Guesthouse gehört, wo ich wohnte. Oder ich las oder tat einfach G-A-R-N-I-X ! Das kann ich langsam schon ganz gut.

Freiluftbadezimmer

einfach einfach - meine dritte Hütte


Irgendwann stand plötzlich der Montag auf der Matte und ich musste mit dem Nachtbus nach Colombo. Ganz übele Aktion, großer Fehler. Ich hatte zwei Tickets gekauft, damit ich mich nicht groß um meinen Rucksack kümmern musste, sondern ihn einfach direkt neben mir stehen hatte. Als der Bus voller wurde, erntete ich aber - glaube ich zumindest - ein paar böse Blicke, da ich ja einen Platz verschwendete. Was solls. Und an Schlaf war in dieser Blechschaukel nicht zu denken. Ein paar mal bin ich weggenickt, kam aber natürlich völlig gerädert um halb vier in Colombo an. Morgens, versteht sich. Was macht man, in der toten Großstadt? Das Gepäck zu schwer um einfach so aus Spaß rumzulatschen. Noch 13 Stunden bis der Flieger flattert.

lecker Streetfood

Vorm Bahnhof in Reih und Glied Obdachlose. Die Gepäckaufbewahrung machte erst um fünf die Pforten auf. Dort stellte ich den Rucksack ab und begab mich in den Waschraum. Ich klebte, als hätte ich die ganze Nacht in einem Bottich mit Rübensirup gesessen. Ich wusch das Zeug ab, denn es karamelisierte schon unter den Armen. Keine Handtücher! Was soll's, hier laufen um diese Uhrzeit eh nur Penner rum - dann bin ich halt einer von denen mit den triefigen Klamotten.

Irgendwie habe ich die Zeit rumgekriegt... Buchladen, Kaffee trinken, anderer Stadtteil, usw.


Colombo Postmoderne

Buchladen, weil ich ja noch einen Reiseführer für Indien brauchte. Natürlich ausverkauft - 'türlich Dicker. Also versuchte ich es anders und kaufte mir die PDF-Version online. Das hat Vorteile. Zum Beispiel wiegen die 27 PDF-Dateien ungefähr 1000 Gramm weniger als das gedruckte Wort. Und es ist auch 1300 Seiten dünner. Die Nachteile liegen auf der Hand bzw. auf der Festplatte, den SD-Karten und in der Dropbox - aber das hier ist ein Experiment. Vielleicht ist es ja doch ganz ok.

Masken

gleich geht's nach Indien!!

Pünktlich im Flughafen um zirka fünf vor Indien machten meine Badelatschen einen eher hoffnungsloses Gesicht. Wirtschaftlich waren sie ja schon lange überm Zenit. Jetzt aber waren Sie kurz vorm Totalschaden. Die strukturelle Integrität war kaum noch gegeben und sie würden definitiv bald in die nächste Bewusstseinsebene übergehen. Mein erster Auftrag in Chennai würde also der Latsche gelten. Privatdetekiv Ben Kato vor seiner größten Herausforderung. Nerven wie Drahtseile und ein Magen aus Stahl!






Fazit Sri Lanka


Go There! Sri Lanka ist schön, abwechselungsreich und die (meisten) Leute sind tierisch freundlich. Es ist etwas teurer als andere asiatische Länder und die Eintrittspreise für manche Sehenswürdigkeiten sind eine Frechheit. Dafür ist es vergleichsweise sauber und man kann sich sicher fühlen. Kaum bis gar keine Mücken. Keine lästigen Küchenschaben, Spinnen, Bettwanzen oder ähnliches Lumpenpack. Es gibt tolle Sachen zu sehen und die Insel ist klein und übersichtlich. Mit ein bisschen englisch kommt man völlig zurecht. Fahr Zug, fahr Bus, fahr Tuk-Tuk, Moped und Fahrrad. Quatsch die Leute an und lächle freundlich und geh weiter bei denen, die dir was andrehen wollen.

Plan mindestens eine Woche für Strand und den Rest für's Inland ein. Drei Wochen sind ok, zwei müssten auch gehen. Ob alleine, zu zweit oder mit kleinen Kindern - alles kein Problem. Geh nicht an die Strände, wo gerade Hochsaison ist - du wirst es bereuen und es wird eine tiefe Delle in deine Finanzenkurve schlagen. Wenn dein Zeitplan knapp ist, such dir einen Taxifahrer, der dich überall hinfährt und dich durchs ganze Land begleitet.

Motz nicht über kaputte Waschbecken und rostige Armaturen, verwaschene Flecken auf den Bettlaken, fehlende Duschwannen oder vergessene Bestellungen - es wird dich alles nicht umbringen. Genieß lieber den Charme eines blanken Betonbodens im Badezimmer. Noch ein Schlückchen Papayasaft? Lehn dich zurück, Schuhe aus, tief durchatmen... Ein breites Grinsen und dann: entspann dich. Aber zack-zack!


Nachtrag: nach endlosen Berechnungen, vierhundert Excel-Sheets, Knoten im Kopp und mathematischen Taschenspielertricks liegt nun 10 Minuten später die inflationsbereinigte Summe der Ausgaben für einen Monat Sri Lanka (ohne Flug) vor: 1001,29 € - alles im Plan!

Sonntag, 26. August 2012

Sigiriya

Sonntag, 19. bis Mittwoch 22. August 2012

Himmel! Kandys Busbahnhof ist wirklich ein stinkendes Blechknäuel - da hat das Guide Book nicht gescherzt. Busse kreuz und quer, die sich gegenseitig im sandigen Weg rumstehen. Trotz dieses Chaos funktioniert natürlich das Wichtigste wie frisch geölt und satt abgeschmiert: die Leute durch dieses wunderschöne Land zu karren.

Ich ließ mich nach Dambulla karren. Dambulla auf Sri Lanka. Seine Höhlen tief. Dort gab es die fünf hintereinander liegenden Höhlentempel zu begaffen. Ich stellte mir vor, wie es immer weiter und weiter von Höhle zu Höhle tiefer und tiefer in den dunklen Berg reingehen würde. Ich war fasziniert... von dem Gedanken.

BIG BUDDHA!!!!

Mama + Baby

Ursprünglich wollte ich hier noch eine verschwitzte Nacht verbringen, denn ich malte mir aus, die Besichtigung würde wohl ein paar aufregende Stunden versprechen. Gut, dass ich Plan B in der ausgebeulten Seitentasche sprungbereit parat hatte: nach der Besichtigung gleich weiter nach Sigiriya. Ich hatte sogar vorgebucht, oho! Premiere!

Mein adipöses Gepäck konnte ich in der schmierigen Kantine der Tempelanlage abstellen und dann ging es mal wieder hunderte von Stufen hinauf zu den Höhlen. Ich war gespannt wie eine E-Saite, die auf Gis gestimmt ist. Die hibbeligen Affen liefen überall rum und entspannte Tinneffverkäufer versuchten wenig hartnäckig ihren Schrunz an den ahnungslosen Reisenden zu bringen.

er lebte auf großem Fuß

mehr und mehr Buddhas

Die vermeintlichen Höhlentempel waren die große Enttäuschung: im Grunde war es nur ein großer, grauer Felsüberhang, der mit weißverputzten Mauern vor hunderten von Jahren zu "Höhlen" abgetrennt wurde. Man ging also von Raum zu Raum, immer schön wieder nach draußen und in den nächsten. Darin hunderte von Buddhafiguren und ein paar schöne Malereien. Die Affen nagten an den Opfergaben, die aus Orchideen und anderen Blütengaben bestanden.


Eroll Beautiful - ich ess Blumen

drei Kobras

Nach 30 Minuten hatte ich alles zweimal gesehen und setzte Plan B um.

So war ich am frühen Nachmittag schon im wüstenartigen Sigiriya. Afrikanische Steppe. Kaum eine Stadt, kaum ein Dorf, eher eine lose Ansammlung von Häusern mit Blechdach und Guesthouses Handelsklasse A bis F. Ich kam in der "Lakmini Lodge" unter und fand gleich Kontakt zu anderen Travellern. Das Lakmini ist wirklich empfehlenswert und der etwas zu kurz geratene Besitzer ist ein total herzlicher Typ, kann alles organisieren und hat Bus- und Zugfahrpläne im Kopf. Das Essen ist super und außerdem liegt der Sigiriya Rock in fußläufiger Entfernung. Vom klapperigen Baumhaus hinten auf dem Grundstück hat man einen genialen Blick darauf. Das staubige Kaff strahlt eine herrliche Ruhe aus, die Milchstraße zeigt des Nachts sich in all ihrer enormen Pracht.

da isser!

Riesensquirrel

mein Mitbewohner

zwei auf dem Schulweg

in der Nähe ein See

Am Montag ging ich mit Frank, Biggi und zwei Finnen auf eine echt gute Elefantentour in den Minneriya Park. Der Jeep schaukelte uns durch durch Gestrüpp und Steppe und die Elefanten grasten halbwegs friedlich direkt vor uns dahin. Halbwegs friedlich... Manchmal jagte der riesige Leitbulle hinter abtrünnigen Dickhäutern hinterher, manchmal jagten aber auch die Dickhäuter wütend trompetend den Jeeps hinterher! Die Jeeps gaben dann Gas und verpissten sich - damit war das jeweilige Rüsseltier dann zufrieden, machte eine Halse und drehte wieder nach Lee ab.

im Jeep

Jurassik Park

Elofanten

bei 0:33 - Elefantentrompete - dann nur noch der wegheizende Jeep

Es gab auch die eine oder andere Rüssel-an-Schwanz-Szene. Und da das zweideutig ist, sage ich nur: beides.

bizarres Gestrüpp im Park

Mahlzeit!

Traffic Jam

Fäkalienmacher und -verwerter

Dienstag dann auf den Sigiriya Rock. Ein total unverschämter Eintrittspreis von 30$ schmälerte aber erstmal die gute Laune. Das zugehörige, sehr moderne Museum ist wirklich sehenswert. Ich hatte leider etwas zu wenig Zeit eingeplant und hetzte hindurch. Interessant war zum Beispiel, dass es dort kleine, rote Terrakottafiguren gab, die schon vor 1500 Jahren wahrscheinlich an Touristen als Andenken verkauft wurden.

vom Eingang

Der Aufstieg war nicht wirklich anstrengend. In Gedanken blickte ich vom Adam's Peak herablassend auf den Magmablock hinab. Die Felsmalereien waren genial. Total lebendig, bunt und super erhalten.

Selbstverständlich standen überall Schilder, dass man die empfindlichen Malereien nicht anfassen soll. Aber ein deutscher Ballermann-Saufbrägen ließ es sich nicht nehmen, den dargestellten Fräuleins an den Moppen rumzugrabbeln und sich dabei ablichten zu lassen. Am liebsten hätte ich seiner brutalen Verhaftung beigewohnt oder ihn zur Rede gestellt. Aber der Typ sah nicht danach aus, sich sowas gefallen zu lassen. Die Bilder sind 1500 Jahre alt und er grabbelt mit seinen fettigen, verschwitzten Pommeszangen daran rum. Was für ein Arsch. Man sollte ihn dem Edna-Brom-Verfahren unterziehen: häuten, frittieren und an den Ohrläppchen kreuzigen!


nur eines von vielleicht 10 Bildern

Suchbild: finde den Riesenbuddha

Hornissennester - hierfür gibt es morgens Plastik-Ganzkörperanzüge *schwitz* - zum Glück war ich abends da




Oben auf dem Berg gab es dann eine steife Briese und eine Wahnsinnsaussicht.


Aussicht

sie sind überall!

Affen spielen direkt über mir :)

Abendstimmung

hier soll wohl mal ein Löwenkopf gewesen sein, durch den man durchging
 
Farben, Stimmung

Abends in der Lakmini Lodge habe ich immer mit einigen anderen Touris rumgesessen und zusammen die mageren Biervorräte vernichtet. Cal aus Manchester war großartig. Wenn ich mal kurz überlege, habe ich bis jetzt schon Leute aus Finnland, UK, Deutschland, Polen, Holland, Frankreich, der Schweiz, Österreich, der Tschechei, Bulgarien, Italien, Spanien, Israel, USA, Kanada, China und natürlich Sri Lanka kennengelernt. Wahnsinn... Manche lernt man besser kennen, mit manchen wechselt man nur ein paar Worte.


Hund jagt die Pfauen

ich stimme für --- Bananen für alle!!

Termitenwanderung

Donnerstag, 23. August 2012

Kandy

Freitag, 17. bis Sonntag 19. August 2012

In Kandy waren mal wieder die Hotels brechend voll, die ich mir rausgesucht hatte. Ich muss mir mal angewöhnen, vorzubuchen. Man landet sonst immer in überteuerten Schrottbuden und sucht am gleichen Abend oder am nächsten Morgen nach was neuem. Das kann man sich sicherlich auch sparen.


deutsch, ungarisch, deutsch - wie die Orgelpfeifen

unterwegs nach Kandy

Kandy sieht gut aus

Das Taxi kletterte den Berg rauf und ich dachte gleich: Mist, hier muss man alles per Tuk-Tuk machen, wenn man hier oben wohnt. So war es dann auch, die Stadt war unten. Aber eigentlich, weil meine Waden so dermaßen wehtaten vom Adam's Peak Abstieg. Humpelstielzchen war mein Name.

"Unkraut"

Kandy ist ein einziges Verkehrsproblem. Eine stinkende Lawine von Blech und Plastik wälzt sich von morgens bis abends durch die Straßen. Aber es hat schon schöne Ecken zu bieten. Die Hauptstraße zu überqueren, bedarf sogar für die Einheimischen, eines Zebrastreifens und eines Verkehrspolizisten.

Freitag Abend aß ich noch eben was im Lakshmi Guest House. Dort war eine Gruppe von sage und schreibe fünfzehn englischen Teenie-Mädels am speisen. Mit so einer Riesentruppe unterwegs... das erinnerte mich schwer an die Frankreich-Urlaube, die wir vor zwanzig Jahren veranstaltet. Genial! Aber wie kriegt man das organisatorisch hin? Fünf Tuk-Tuks ordern geht ja noch. Aber sieben bis acht Zimmer im möglichst gleichen Guesthaus zu bekommen grenzt ja schon am organisatorischem Pendant eines 60-Stunden Jobs.

Am Samstag klinkte ich mich bei drei Portugiesinnen ein und wir fuhren nach Dingenswela um das Elefantenwaisenhaus zu besuchen. Dort werden verwaiste Elefanten oder auch gebrauchte Arbeitselefanten wieder zu neuen Elefanten recycelt, bis sie wieder fit für den Freiheit sind. Keine schlechte Anlage an sich.


Bible Rock in der Mitte

mit den Portugiesinnen

kauf, kauf, KAUUUF!!!


Der Fahrer sagte: "also, ich schlage euch vor, nicht ins Waisenhaus, sondern zur Elephant-Foundation zu gehen. Dort kann man mehr sehen und kriegt was erklärt." Nach reichlichem hin und her - die Portugiesinnen waren auch nicht gerade entscheidungsfreudig - haben wir uns dann für die Foundation entschieden. Das war ein Fehler, denn nach guten 30 Minuten hatte man alles gesehen, was es dort gab. Touris, die Elefanten "waschen" und reiten und ein paar Schautafeln, die nach Grundschule aussahen, vermittelten ein paar Informationen über Elefanten und was dazugehört. Die Elefanten hatten auch alle Ketten an den Beinen - kein schöner Anblick, aber angeblich muss das sein... Naja, ich weiß ja nicht.


mit dem T-Shirt würde ich da nicht rumlaufen

Tourist kriegt beim waschen eine Dusche :)

das war die Sau, die mir nachts beim Adam's Peak begegnet ist!

Mittags konnten wir dann noch die Elefanten durch die Straßen ziehen sehen, die vom Fluss zurück ins Camp des Waisenhauses wanderten. Die meisten ohne Ketten. Der Besuch des Waisenhauses soll wohl die bessere Wahl sein, erfuhr ich später.


Elefantenprozession

Leude

der letzte Satz, LOL!

ein Baum voller Flughunde

Abends bin ich in den Zahntempel gegangen. Das war genial! Eine Zeremonie mit Trommeln und wilder Flöte leitete das ganze ein. Dann durfte man in langer Prozession eine Sekunde einen Blick auf ein großes, goldenes Behältnis werfen, in dem angeblich ein Zahn von Buddha steckt. Böse Zungen munkeln, dass der Zahn gar nicht (mehr) existiert, sondern von den Portugiesen zu Staub zermahlen wurde. Trotzdem eine tolles Erlebnis, zu sehen, mit welcher Hingabe die Buddhisten da rumpilgern. Candy ist zwar schlecht für die Zähne, aber der Zahn ist gut für Kandy.

Trommler

Tür zum Zahn

da isser drinne!

Im Tempel gab es noch anderes zu sehen. Zum Beispiel Buddhas Schriften. Hunderte von Büchern, die er alle angeblich selber geschrieben hat. Ziemlicher Humbug, aber irgenwie auch nett anzusehen. Und draußen ein verglaster Raum in dem tausende von Lichtern flackerten. Das musste irgendein klingonisches Ritual sein. Ich schätze, jeder der was auf sich hält, zündet dort ein Flämmchen an. Und noch anderes Dies & Das.

1000 Lichter

Buddhas heilige Büroausstattung

Öhne

jeder kriegt ein Bändchen


Im Nachgang habe ich noch gehört, dass es sich gelohnt hätte, einen Gang um den Kandy-Lake zu machen. Dort gibt es alle möglichen Tiere zu sehen, auch Warane. Was solls, man kann nicht alles sehen. Ich bin lieber in die Kneipe gegangen.

im "The Royal Pub"

im "The Pub"

Fazit Kandy: Zahntempel gucken, dann wieder abhauen. Das reicht.

nochmal Kandy