Mittwoch, 11. August 2010

Lumphini Park

Meine Schwester und mein Reiseführerbuch gingen einher in der Meinung, man müsse mal den Lumphini Park antesten. Ja, ich muss sagen, dass das stimmt. Kann man mal machen.


Elefantenstraeucher

Ich war von ca. 13-15 Uhr dort und habe mich kaputtgeschwitzt. (Die kilometerlangen Salzränder auf meinem T-Shirt sind der unwiderlegbare Beweis.) Ein sehr aufgeräumtes Areal das ist, mein junger Padawan. Und die Wege sind breit und gut geteert, so dass ich dort einmal die Woche ein Outdoor-Kart-Event erwarten würde.

Kartbahn?

Central-Park-Athmo

1 Schildkroete
Aber das Kartfahren käme wahrscheinlich nicht so gut, denn die lokale Fauna würde wohl auf die Barrikaden gehen.

Ganz besonders die Warane.

Diese possierlichen Tierchen, um mit Grizmek zu sprechen, sind knappe 1,5 Meter lang und laufen dort auch mal dem ahnungsbefreiten Touristen über den Weg. Erst dachte ich, dass ich sie wohl nicht zu Gesicht bekäme, aber dann lungerte so ein Kaltblut direkt neben mir am Flussufer ab. Hab mich sogar fast erschrocken, weil ich nichts ahnend auf einer Brücke stand, und über den Tagesablauf eines solchen Zeitgenossen mitten in Bangkok sinnierte. Und da lag er faul und regungslos nur eine Waranlänge von mir entfernt. Einfach so, endcool am chillen das Geraet!

Ein paar Schritte weiter tauchten dann immer mehr von den Kollegen auf. Erst wenn man sich auf sie zubewegt, werden sie aktiv und wackeln ins Wasser rein.



Was gibt's noch im Park? Geflissentlich sportreibende Thais, Trimm-dich-Area, Tempelchen, ein Schwimmbad, Futterbuden, Leute die dort Dame oder sowas spielen, Leute die dort Penner oder sowas spielen (sieht aber eher nach Siesta aus) und vieles andere mehr, wie zum Beispiel Tretboote.

Vom Park aus geht eine Fussgängerbrücke über einen sogenannten Slum hinweg. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Nennt mich doch einfach einen Elendstouristen. Nee, ich finde sowas interessant. Aber Slum würde ich das nicht nennen. In Kambodscha zum Beispiel, sieht jede zweite Provinzstadt so aus. Und die echten Slums erst, puhh. Naja, je nach Standard der Umgebung, muss man das wohl neu definieren.

@Slum

Da der Park direkt in der Ecke von Phat Pong ist, dachte ich mir: "wenn du schonmal hier bist..." Patpong ist die Ludwigstraße Bangkoks. Ein Pornoladen am anderen. Aber die Uhr schlug gerade mal siebzehn oder achtzehn und da war fast jeder Laden dicht. Ich hätte mir ja gern die ekligen Touris aus den Bumsbombern nach Bangkok angesehen. Ich dachte in dieser Straße ist 24/7-Dauerbe-"Trieb". Nein, nicht.

Patpong oder Phat Pong

Nachdem ich mich da verdrückt habe, habe ich noch Jackfruit und frittierte Bananen verdrückt. Dann ging es mit Skytrain und Expressboot zurück in mein Barrio. Die Ecke hinterm Tempel Richtung Wasser ist deutlich mehr zu empfehlen als diese Khaosan Road.

Das ist mal richtiger Hausschwamm. Kein Wunder, bei so nem feuchten Keller!

Jetzt sitze ich beim Bierchen in der Soi Rambuttri und hämmere auf der virtuellen Tastatur meines Handys herum. Die Bedienung ist einer dieser Ladyboys, irre. Bei uns hätten solche Leute einen schweren Stand, aber hier ist das wohl das akzeptierte dritte Geschlecht oder so. Aber diese Typen sind immer total abgenervt und mega-unfreundlich. Wahrscheinlich irgendeine Hormoninsuffizienz :-) No offence, "man"!

1 Kommentar:

  1. Das selbe Vieh hab ich auch getroffen:

    http://www.flickr.com/photos/98041773@N00/81978870/

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