Montag, 16. August 2010

Bjarne-Ladislaus

Heute gibt's quasi nix zu erzählen. Aber das täuscht bestimmt wieder.

Der Geheimstrand war ok, aber Robinson Crusoe hat seine Jacke da hängen lassen. Werde sie ihm zuschicken. Porto zahlt Empfänger, is doch Ehrensache. Denn lag da noch ne angerostete Dose Vaseline rum... soso, aha. Ich nenne ihn mal "Uranus Beach". Aber eigentlich heißt er wohl Coconut-Beach.

Ein bisschen schnorcheln (buntes Fischgemenge und ein paar schönere Korallen) und zum Abendessen (schaaaarf) lag das Hausschwein neben mir rum.

Bjarne-Ladislaus, das Schwein


Ich liege in der Hängematte und beobachte die kleinen Geckos, wie sie ihr "Chip-Chip-Chip" rufen und sich die lokalen Insektenköstlichkeiten über mir schmecken lassen. Der eine sah gestern aus, als wenn er gleich ersticken würde. Die Motte war wohl nicht ganz sein Kaliber. Danach hat er sich mit seiner rosa Zunge sehr gründlich den Mottenflügelstaub-Bart weggeleckt.

Jeder hat sein eigenes kleines Revier an der Decke und jeder ist auch charakterlich etwas anders drauf. Einer ist schnell, einer ist mehr der anschleichende Typus. Aber unverhältnismäßig große Glupschaugen haben sie beide. Muss am Cholesterin-Spiegel liegen. Oder sie waren lange nicht mehr auf dem Lokus.

Die großen Geckos (andere Art) hört man nur von Weitem ihr "Geck-Ooooooooo" rufen. Das ist gut, denn die sind ziemlich laut und können einem schonmal den Schlaf rauben.

Apropos laut: Die Zikaden feiern ihr Grillfest ja normalerweise in der bekannten Lautstärke. Hier auch. Aber ab und zu drehen sie für fünf Minuten richtig auf und bölken was das Zeug hält. Schon Grönemeyer fragte "was soll das?". Wahrscheinlich so was wie eine Massenhysterie oder pubertäres Zikadengehabe. Oder vielleicht immer nur dann wenn der Handyempfang kurzzeitig weg ist? Muss das Mal beobachten, vielleicht besteht ein kausaler Zusammenhang! Dafür kriege ich dann ganz sicher den Nobelpreis für Insekten-Interferenz-Psychologie!

Denn wollte noch ein Hund mit den Flossen, die ich gerade angezogen hatte, spielen und patschte und gnibbelte darauf rum, während ich versuchte ihm im flachen Wasser rückwärtsgehend zu entkommen. Abgelenkt durch Steinwurf, so konnte ich ins 20 cm tiefere Wasser fliehen und ihm schwimmend entkommen. Immer 5 Zentimeter über Grund.

So geht der Tag dahin, und das ist gut so...

Also gehabt euch wohl und seid schön fleißig! Ich mach heute keinen Handschlag mehr, es sei denn, um einen Moskito über den Mücken-Jordan zu befördern. Der mäandert hier nämlich ganz in der Nähe durch die Gegend. May Pi be with you.

Published with Blogger-droid v1.5.2

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen